Aikido FAQ

Woher kommt Aikido?

Aikido ist ca. Anfang des 20. Jahrhunderts von Morihei Ueshiba in Japan entwickelt worden. Die Wurzeln des Aikido liegen dabei im alten japanischen Budo, die Kriegskunst der japanischen Krieger der Samurai. Ende des 19. Jahrhunderts wurde dies jedoch nicht mehr gebraucht bzw. nicht mehr erlaubt. Durch seine eigenen Erfahrungen (auch in den Weltkriegen) und seine außergewöhnliche Frömmigkeit erkannte er die Sinnlosigkeit des Kämpfens und formte aus den alten Budotechniken (Bujutsu) das heutige Aikido.

Mittlerweile gibt es weltweit sehr viele Aikidoschulen. In Deutschland wurden die ersten Schulen, Abteilungen oder Gruppen in den 60er Jahren gegründet.

 

Woraus besteht Aikido?

Aikido beinhaltet mehrere Bestandteile. Es besteht aus Köperschulung (Aufwärmgymnastik, Dehnen der Muskulatur und Mobilisierung der Gelenke,.), geistigen Übungen (Meditation), Energetischen Übungen (Atemtechniken in der Bewegung) und den klassischen Kampftechniken wie Haltegriffe und Wurftechniken zu verschiedenen Angriffen. Es beinhaltet schwerpunktmäßig waffenlose Anwendungen aber auch der Umgang mit dem Holzschwert (Bokken) oder dem Stock (Jo) sowie Messerabwehr (Tanto) sind Inhalt des Trainings.

 

Was unterscheidet Aikido von anderen Kampfsportarten?

Insbesondere im Aikido wird nicht primär versucht durch Techniken den Gegner zu zerstören, ihn zu verletzen oder gar zu töten. Aikido will den Angreifer von seiner Sinnlosigkeit des Angriffes überzeugen sodass dieser zur Erkenntnis gelangt besser aufzuhören. Dazu ist jedoch ein sehr langer Weg des Übens notwendig, Aikido ist sicherlich nicht in wenigen Monaten zu erlernen. Letztendlich basieren aber alle Aikidoanwendungen auf sehr alten Techniken, die sich im Kriege im Kampf bewährt haben. Es handelt sich um ein komplettes, hochwirksames Kampfkunstsystem.

 

Was ist das Besondere/Reizvolle am Aikido?

Es geht im Aikido nie darum sich gegenüber anderen zu beweisen oder Vergleichbares. Daher gibt es im Aikido keine Wettkämpfe. Es gibt Prüfungen, Lehrgänge und Seminare mit anderen, um sein eigenes Können zu überprüfen und um besser zu werden.  Hier ist also die Arbeit (Körperschulung, Geistige Haltung) an sich selbst gefragt.

Eine weitere Besonderheit ist das gemeinsame Üben von Männern und Frauen jeden Alters, ob Jung und Alt. Es gibt keine Altersklassen wie beispielsweise im Fußball. Aikido ist definitiv in jedem Alter möglich, auch für Beginner.

Als besonders reizvoll und wichtige Komponente ist das Training mit den Waffen aus Hartholz, die einem als Lehrhilfe viele Anwendungen auf besondere Art verdeutlichen.

 

Was braucht es, um Aikido zu üben?

Neben Lust an Bewegung, Zeit und Ausdauer vor allem Geduld mit sich selbst. Zu Beginn ist der Anfänger durch die vielen neuen Begriffe und Bewegungsfolgen sehr stark mental gefordert, da wir grundsätzlich beide Körperseiten nutzen, und drehen und über Kreuz arbeiten. Nicht selten „qualmt“ da der Kopf.

Als Ausrüstung reicht zu Beginn einfache Sportkleidung. Es wird barfuß trainiert. Später ist ein Aikidoanzug (Gi) sowie Schwert, Stock und Messer notwendig.

Erläuterungen zum Aikido-Schriftzug

AI

Einheit von Geist und Körper bei sich selbst zu finden: Siegen durch Nachgeben, ohne den anderen ernstlich zu verletzen.

KI

Die persönliche, innere Kraft und Lebensenergie bei sich selbst zu erfahren und im Umgang mit anderen einzusetzen.

DO

Beschreibt den Weg als das eigentliche Ziel, um "Das Absolute zu erreichen". Dies beinhaltet sämtliche philosophische Prinzipien von Kampfkunst.

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